Musikschule am Brühl ist umgezogen

Anfänger und Fortgeschrittene aller Altersgruppen sind herzlich willkommen

So manch einer mag sich gedacht haben, die private Musikschule am Brühl habe die Coronapandemie nicht überlebt. Erst am 1. September 2018 auf dem Brühl 63 eröffnet, war sie plötzlich verschwunden und ein Umverpackt-Laden zog in die Räumlichkeiten ein. Doch weit gefehlt: Was damals unter Leitung von Angelika Smyschlajew, einer erfahrenen und bestens ausgebildeten Pianistin und Musiklehrerin, mit drei Lehrern und wenigen Schülern anfing, hat sich so gut entwickelt, dass unbedingt mehr und größere Räumlichkeiten benötigt wurden. Die suchte und fand die Inhaberin auf der Rochlitzer Straße 37, wo die Musikschule seit dem 1. April 2021 ihr Domizil hat.

Chemnitzer Stadtteilzeitung KaSch

„Hier haben wir jetzt fünf Räume, alle mit separatem Eingang, sodass man sich nicht stört, wenn man den Unterricht besucht“, erzählt sie. Es gibt auch ein Besprechungs- und Wartezimmer, eine kleine Küche und im Hof einen kleinen Spielplatz. Pandemiebedingt haben sich einige Musikerinnen und Musiker an Angelika Smyschlajew gewandt, als sie plötzlich nichts mehr zu tun hatten. So sind es inzwischen zehn mit Hochschulabschluss qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer, die den Musikschülern im Alter zwischen vier und 85 Jahren die Musik mit Kompetenz und Leidenschaft nahebringen.

Anfänger und Fortgeschrittene können Unterricht in Klavier, Keyboard, Geige, Ukulele, Gitarre, E-Bass, Posaune, Klarinette, Saxophon, Gesang sowie in musikalischer Früherziehung nehmen. „Die Liebe zur Kammermusik brachte die Lehrer unserer Musikschule zusammen. Jeder Schüler wird individuell gefördert, egal ob als Hobbymusiker oder als professionelle Ausbildung. Unser größtes Ziel und unser größter Traum ist es, den Schülern nicht nur beizubringen, das Instrument zu beherrschen, sondern sie auch mit Liebe zum gemeinsamen Musizieren zu ‚infizieren‘.

Neue Anschrift der Musikschule am Brühl in Chemntiz: Rochlitzer Straße 37

In den verschiedenen Räumen der Musikschule findet der Einzelunterricht statt, aber unsere Philosophie ist es, gemeinsam und kreativ zu musizieren und das mit viel Spaß und Freude an der Musik“, erzählt die Inhaberin. Das heißt, dass zum Ende des Einzelunterrichts sich die Musikschüler noch für etwa 15 Minuten zusammenfinden und gemeinsam musizieren. Das bleibt auch nicht im Verborgenen, sondern wird mehrmals im Jahr öffentlich aufgeführt. Vom Frühjahrs- bis zum Weihnachtskonzert können die Musikschüler dann zeigen, was sie gelernt haben.

Pandemiebedingt konnte das in letzter Zeit nicht stattfinden, weshalb Internet und Facebook verstärkt zum Einsatz kamen und dadurch auch der Kontakt untereinander und zu weiteren Interessierten aufrechterhalten werden konnte. Besonders freut sich Angelika Smyschlajew, dass sie in diesem Jahr drei ihrer Schüler mit Prüfung und Prädikat zum Abschluss bringen kann, was ihnen die Tür für weitere musikalische Ausbildung öffnet. Angelika Smyschlajew lädt alle Interessierten ein, einmal zur kostenlosen Probestunde vorbeizukommen und weist auch darauf hin, dass sozial benachteiligte Familien beim Sozialamt auf Antrag Unterstützung für den Musikunterricht erhalten können. Der engagierten Pädagogin ist es wichtig, nicht nur technische Präzision beim Beherrschen eines Instruments zu erlangen, sondern auch die Fähigkeit zu schulen, die Musik zu verstehen, ihren Charakter zu erkennen und mit Leidenschaft zu musizieren.

„Wir legen daher viel Wert auf lockeren und kreativ gestalteten Unterricht, um eine angenehme Atmosphäre zwischen Lehrer und Schüler zu schaffen und damit die Basis für einen wirkungsvollen Unterricht zu legen.“

Angelika Smyschlajew, Leiterin der Musikschule am Brühl in Chemnitz

Sie weist auch darauf hin, dass ihre Musikschule die einzige ist, die auch während der Ferien Unterricht anbietet. „Gerade in den Ferien haben die Kinder mehr Muße, sich mit Musik zu befassen und wenn man nicht verreisen kann, ist das ebenfalls eine sinnvolle und schöne Freizeitbeschäftigung. Ein Einstieg in den Lernprozess ist jederzeit möglich.“


Haben Sie Interesse an einer kostenlosen Probestunde? Dann nutzen Sie das Kontaktformular oder vereinbaren Sie einfach telefonisch einen Termin. Wir freuen uns auf Sie!

Musikschulen: privat oder staatlich?

„Gestatte mir, o Lehrer, vor dir mich zu verneigen“

Nikolai Nekrassow

Einen Menschen auszubilden – ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Mit dem Lehrer beginnt alles: Bildung, Erziehung, die Liebe zu einem bestimmten Schulfach, die später mal zum Beruf des Schülers werden kann. Eine Musikschule ist etwas Besonderes: sie vermittelt einer Person Elite-Fähigkeiten. Musiker, Sänger sind Eliteberufe, die Kultur in die Gesellschaft bringen.

Notizen eines unbeteiligten Beobachters

Staatliche Musikschule

In Deutschland wird der musikalischen Ausbildung eine ziemlich große Bedeutung beigemessen. Bereits in der Grundschule erhält das Kind einige Musikfertigkeiten. Und siehe da, schon in der Grundschule oder sogar noch eher, entscheiden die Eltern oder die Kinder selbst, Musik zu lernen. Einigen gelingt es, ihr bis zum Lebensende zu dienen.
Dir Wahl des Instrumentes, des Lehrers ist eine schwierige Aufgabe. Aber von dieser Entscheidung hängt sehr viel in der musikalischen Erziehung des Kindes ab.

Sie wird aus dem Budget finanziert. Die Palette der Angebote ist enorm: die Vorbereitung des Schülers auf die Ausbildung an den Musikhochschulen, Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben, eine Vielzahl der Instrumente, Gesangsunterricht, viele verschiedene Lehrer… Ist es da überhaupt möglich, unter dieser Mehrzahl den einzig richtigen Lehrer für das Kind oder Jugendlichen zu finden? Ein Lehrer – Erzieher, welcher die Person zum Dialog mit den großen Komponisten bewegt, ein Lehrer, der die Weltanschauung prägt, ein Lehrer, der davon überzeugt ist, dass die Musik ein sicherer Helfer bei Bewältigung der Schwierigkeiten im Leben ist?

Zweifelsohne ist solch eine Begegnung auch an der Staatlichen Musikschule möglich. Aber für solch eine Begegnung gibt es ernsthafte Hindernisse – solche wie: eine unerwartet hohe Nachfrage und folglich „eine Warteliste“, dann umgekehrt ein starker Abgang, demzufolge besteht nicht immer die Möglichkeit zum Einzelunterricht, da man zwei oder mehr Schüler gleichzeitig betreuen muß. Es tritt auch unter der Lehrerschaft mal Konkurrenz auf. Aber trotz dieser und einigen anderen ungünstigen Umstände ist es nicht ausgeschlossen, einem Pädagogen zu begegnen, der das Kind gut motivieren kann. Ein großes Glück, wenn das geschieht!

Private Musikschule.

Die wird ausschließlich durch den Betreiber finanziert, welcher in einem wettbewerbsorientierten Umfeld ständig nach neuen Möglichkeiten und Methoden des Unterrichts strebt und deshalb viel freier in seiner Tätigkeit ist als der Angestellte in der staatlichen Musikschule. Der Betreiber ist ein Mensch, der große Erfahrungen beim individuellen Unterricht hat, ebenfalls Erfahrungen als Musiklehrer in den Grundschulklassen. Der Betreiber einer privaten Musikschule ist eine ernsthafte, verantwortungsvolle Person mit umfangreichen Bühnen- und Lebenserfahrungen.

Für die private Musikschule werden erfahrene talentierte Lehrer mit Hochschulausbildung engagiert, nicht selten auch Musiker und Solisten, die selbst noch auf der Bühne stehen.

Die gesamte Arbeit der Schule ist darauf gerichtet, die Schüler zu motivieren, innerlich zu Vollkommenheit zu streben durch den richtigen individuellen Zugang des Lehrers zu jedem Schüler, damit der Zögling – ein Kind oder Erwachsener – nach jeder Unterrichtsstunde positive Emotionen, Neuheiten und Begeisterung empfindet.

Der Schulleiter und die Pädagogen entwickeln neue Unterrichtsmethoden, die nicht im Widerspruch zur Gesetzgebung stehen und die aufgeführten Bereiche umfassen, unter Berücksichtigung psychologischen Methoden und Gestaltung eines Vertrauensverhältnisses im Lehrerkollegium sowie zu den Schülern.

Hier wird große Aufmerksamkeit den Biografien der Komponisten sowie der Musiktheorie gewidmet. Meistens hat die private Musikschule keine großen Klassenzimmer und Säle, was für die Lernenden eine gemütliche Atmosphäre und ein gutes Milieu schafft. Die Schule bietet auch die Auswahl der Instrumente und Musikrichtungen an, und ebenfalls einen flexiblen Zeitplan für den Unterricht und sie hat auch während der Ferien geöffnet.

Die private Musikschule bringt damit die Elite-Fähigkeiten, die oben schon erwähnt wurden, bei und deshalb soll die Auswahl zugunsten dieser Einrichtung völlig bewusst und ernsthaft sein. Die Begegnung mit dem Lehrer, Pädagogen, welcher gleichen Sinnes ist und am Weiterkommen des Schülers interessiert ist, ist in der privaten Schule fast unvermeidlich.
Die Studiengebühren in einer privaten Musikschule unterscheiden sich von denen in einer staatlichen Musikschule und sind höher. Das lässt sich unzweifelhaft mit höheren Anforderungen an die Lehrer von Seiten des Betreibers, mit Qualität der Musikinstrumente, sowie der Ernsthaftigkeit des Unterrichts erklären, da das Ziel lautet: die anvertrauten Zöglinge bis zu einem bestimmten Niveau auszubilden, ohne die Wahl des Berufes eines Musikers auszuschließen.

Die private Musikschule verfügt über ein staatliches Zertifikat und bereitet ihre Schüler auf die Zulassung zu höheren Musikschulen vor.